Auch auf dieser Bühne wird das Schauspiel ‘ho-
her Beamter / grosser Widerständler’ gespielt.
Auf S. 217 wird zum Oberleutnant der Luftwaffe
sogar ausgeführt, seine Kollegen hätten nicht
gewusst, «was er (wirklich) denkt» – wenn dies,
80 Jahre später, nicht ein Helden-Epos ist…
Wie diese Schmonzette entstehen konnte, ist
schon enorm, denn kleine Figuren zu Heros des
‚Widerstandes‘ hochzuhieven, den man hier
weitgehend vermisst, gelingt nicht jedermann.
Auf S. 251 wird sogar ein Fotosujet mit der Le-
gende ‚Die Melancholie des Widerstandes’ vor-
gestellt. Da ist man als Leser vollends bedient.
Die Figuren waren «Gegner aus Leidenschaft»,
wogegen bleibt im Konkreten jedoch unklar.
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